Gremien der Freya von Moltke-Stiftung
Der Stiftungsrat und das Kuratorium bilden die Gremien der Freya von Moltke-Stiftung. Sie lenken und begleiten die Aktivitäten der Stiftung. Beide Gremien arbeiten ehrenamtlich.
Der Stiftungsrat
Der Stiftungsrat ist das zentrale Gremium der Freya von Moltke-Stiftung. Ihm gehören als feste Mitglieder Vertreter der Familie von Moltke und der Kreisau-Initiative Berlin e. V. an. Der Stiftungsrat vertritt die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich nach außen und entscheidet über weitere Aktivitäten und Entwicklungen der Stiftung.
Helmuth Caspar von Moltke
Vorsitzender des Stiftungsrates der Freya von Moltke-Stiftung
Sohn von Helmuth James und Freya von Moltke, Jurist und Manager
Helmuth Caspar von Moltke zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Ich gehöre zu denen, die das Kreisau des Widerstands als Kind erinnern und mit großer Freude die Versöhnung zwischen Deutschland und Polen im Jahr 1989 begrüßt haben. Es war mir selbstverständlich, mich dem künftigen Zusammenwachsen Europas in Kreisau zu widmen.“
Moritz Decker
Prokurist und Leiter des Studien-Stipendienprogramms der Kreuzberger Kinderstiftung gAG
Moritz Decker zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Kreisau ist lebendige Geschichte. Ich habe dort enge Freunde gefunden, wunderbare Begegnungen erlebt, tolle Briefwechsel geführt. Ich habe gelernt, wie wichtig auch Beziehungen und Freundschaften im Auflehnen gegen Unrecht sind. Die Kreisauer Geschichte ist für mich deshalb auch nicht nur ernst und keineswegs humorlos. Es ist auch eine Geschichte von so viel Freundschaft und Freundlichkeit.“
Lars Krägeling
Referent des Vorstands bei der Kulturstiftung der Länder, Mitglied im Aufsichtsrat der Kreuzberger Kinderstiftung gAG
Lars Krägeling zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Kreisau hat mein Leben enorm bereichert. Ich habe dort enge Freunde gefunden, wunderbare Begegnungen erlebt. Ich habe gelernt, wie wichtig Beziehungen und Freundschaften im Auflehnen gegen Unrecht sind. Die Kreisauer Geschichte ist für mich deshalb nicht nur ernst und keineswegs traurig. Es ist eine Geschichte auch von enger Freundschaft und großer Hoffnung.“
Anja von Moltke
Umweltökonomin und Coach,
langjährige Mitarbeiterin der Vereinten Nationen
Anja von Moltke zu ihrem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Ich erinnere mich an die gemeinsame Reise nach Kreisau mit Freya im Jahr 2004. Freya war beseelt von dem Ort, dem Neuen Kreisau, der für sie Begegnung, Verständigung und Versöhnung, Freundschaft und friedliches Zusammenleben in Europa bedeutete. Diese Werte sind heute wichtiger denn je.“
Andreas Schmid
Mitglied des Vorstands der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG
Andreas Schmid zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Nur das lebendige und erlebbare Erinnern hütet uns vor dem Wiedererstarken der überwunden geglaubten menschenverachtenden Kräfte in der Gegenwart. Ich bin überzeugt davon, Kreisau ist ein Ort für Jung und Alt, der versöhnt und eint. Mehr noch, unser Denken und Handeln für eine friedliche Zukunft in Europa ordnet und schärft.“
Meike Völker
Pfarrerin und Pädagogin, langjährige Mitarbeiterin im Berliner Haus Kreisau und Gründungsmitglied der Kreisau-Initiative e. V.
Meike Völker zu ihrem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Kreisau/Krzyżowa bedeutet für mich Perspektivwechsel, Änderung und Weitung der (mentalen) Blickrichtung: von West nach Ost, von Vergangenheit nach Zukunft, von Alten zu Jungen (inter-generationell), von Kopf über Hand zu Herz (emotionale Berührung), vom exclusiven „Club der gegenseitigen Bewunder*innen“ zur inklusiven Gemeinschaft von „fellows of good hope / of global sustainability“.
Diesen Perspektivwechsel habe ich persönlich heilsam erlebt. Und in diesem Geist sehe ich Kreisau/Krzyżowa bis heute lebendig weiterwachsen.
Keine andere Organisation, in der ich mich engagiere, hat im Lauf von 30 Jahre derartig hohes Innovations-Potenzial entwickelt: neue Generationen haben Verantwortung übernommen, deutsch-polnisch wurde international, wagemutige Gedanken/Ideen von Pionier*innen werden fortlaufend ,übersetzt‘ in lebendig-reale Wirklichkeit.“
Das Kuratorium
Als beratendes Gremium steht dem Stiftungsrat ein Kuratorium zur Seite. Diesem gehören Persönlichkeiten an, die der Stiftung und ihren Zielen geistig nahestehen und sich auf dem Gebiet der internationalen Verständigung, dem historischen Erbe des Widerstandes und der Verantwortung für die Zukunft Europas verdient gemacht haben.
Viola von Cramon-Taubadel
Mitglied der Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz im Europäischen Parlament
Viola von Cramon-Taubadel zu ihrem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Seitdem ich im Jahr 2004 in Krzyżowa zu Gast sein durfte, fühle ich mich der Stiftung sehr verbunden. Von Anfang an habe ich die festgeschriebenen Ziele begeistert unterstützt und die Berufung in das Kuratorium war mir eine Ehre.
Mein besonderes Interesse gründet sich vor allem auf meinem politischen Engagement in Osteuropa und dem dadurch besonders geschärften Sinn für die Bedeutung von Geschichtsbewusstsein, Erinnerungskultur, Aufarbeitung und Aussöhnung. Die aktuellen Entwicklungen, die auch Ausdruck einer gewissen Geschichtsvergessenheit sind, gemahnen uns, dass wir in unserem diesbezüglichen Engagement und dem steten Bemühen um Bewusstseinsbildung nicht nachlassen dürfen – im Gegenteil. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der die Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau einen wertvollen Beitrag leistet.“
Anita Lasker-Wallfisch
Cellistin, Überlebende des Mädchenorchesters des Konzentrationslagers von Auschwitz
Anita Lasker-Wallfisch zu ihrem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Die Freya von Moltke-Stiftung und das Neue Kreisau sind ein Symbol der Hoffnung. Nur mit Brückenbauen, miteinander reden, und Respekt für sogenannte „Andersartige“, kann es einen Fortschritt geben. Als Überlebende von Auschwitz und Bergen-Belsen ist es Ehre und Pflicht, mich für dieses Konzept zu engagieren.“
Matheus von Moltke
Vormals stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Moltke-Stiftung. Jurist, tätig in einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Matheus von Moltke zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Ich wurde schon als Kind mitgenommen nach Schlesien und Kreisau, diesen besonderen historischen Ort, der für die Freiheit des Geistes steht, für Toleranz und unabhängiges, vorurteilsloses Denken.“
Prof. Dr. Peter Raue
Seniorpartner der Sozietät RAUE, spezialisiert auf dem Gebiet des Kunst- und Urheberrechts
Prof. Dr. Peter Raue zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Kreisau erinnert an den tödlich endenden Widerstand gegen das Naziregime. Kreisau steht für eine der wenigen hellen Momente, die es unter der dunklen Naziherrschaft in Deutschland gegeben hat. Kreisau steht für die Mahnung, rechtsradikalem und antisemitischen Gedankengut keinen Raum zu geben, diesen Wahn nicht gesellschaftsfähig werden zu lassen. Kreisau steht für die Verpflichtung, Widerstand der Männer und Frauen dieses Kreises nie zu vergessen, zu lehren was geschehen ist und was nie wieder geschehen darf. Kreisau steht für die Verpflichtung, den Nachgeborenen unser Wissen über den Widerstand weiterzugeben.“
Dr. Ulrich Soénius
Historiker, Archivar, Kulturpolitiker, Direktor und Vorstandsmitglied der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv
Dr. Ulrich Soénius zu seinem Engagement für die Freya von Moltke-Stiftung:
„Kreisau ist ein besonderer Ort. Als Erinnerung an den Widerstand in der Zeit der NS-Diktatur gilt es den Ort für die Zukunft zu sichern. In der Begegnungsstätte können Brücken gebaut und Missverständnisse ausgeräumt werden. Umso mehr Jugendliche dieses Angebot der Völkerverständigung wahrnehmen können, umso mehr Chancen gibt es auf Frieden. Ich unterstütze gerne – auch als Kölner, der sich der Geschichte von Freya von Moltke und ihrer Familie verbunden fühlt.“